„Caprize” – Gitarre, Geige, Schlagwerk und ladinische VirtuositätFotos: Max Lautenschläger

In den Dolomiten sind „Ganes“ Märchenwesen, die als Feen, Nixen oder Hexen auftreten. Die können dem, der sie sieht, Glück bringen – oder Unglück, je nachdem, wie man sich ihnen gegenüber verhält. Mystische Frauen, die sich jeglicher Eingruppierung entziehen.

Ebenso verhält es sich mit drei wunderbaren jungen Musikerinnen, denn „Ganes“ nennen sich auch die Schwestern Elisabeth und Marlene Schuen und ihre Cousine Maria Moling.

Sie lassen sich in keine Schublade stecken, machen „Weltmusik“, sind städtisch und kosmopolitisch und trotzdem ihrer Heimat verbunden. Schwer einzuordnen ist ihr Musikstil, noch schwerer zu verstehen ist ihre Muttersprache. Ganes singen ladinisch. Kaum einer im Publikum wird ihre Worte begreifen, und dennoch werden alle fasziniert lauschen. Wer will, wird mit dem Herzen hören und die Stimmen, den Rhythmus mit allen Sinnen fühlen, staunen über die Musikalität und das lustvolle Spiel.

Aufgewachsen ist das Trio in La Val, einem kleinen Dorf im Gadertal, auf 1300 Metern Seehöhe. Dort sprechen die Einheimischen selbstbewusst ihren romanischen Dialekt, unerschütterlich in den Zeiten der Globalisierung. Dies ist auch authentischen Künstlern wie Ganes zu verdanken, die weit entfernt von volkstümlichem Alpenkitsch Heimatliebe und Tradition pflegen.

Zum Debüt in der Alten Saline präsentieren Ganes ihr aktuelles Album „Caprize“. Es ist die vierte CD der Südtirolerinnen mit Songs, in denen es um die Liebe geht und „menschelt“. Plötzlich hört sich Ladinisch an wie Portugiesisch, und die raffinierten Melodien klingen mal sphärisch, mal temperamentvoll. Musik, die berührt.

Beginn: 20.00 Uhr

Einlass: 19.30 Uhr

Vorverkauf:    1. Kat.: 26 EUR/2. Kat.: 24 EUR (Sitzplatz)

Abendkasse:  1. Kat.: 28 EUR/2. Kat.: 26 EUR (Sitzplatz)

www.ganes-music.com