„Langsam pressiert’s“ – mit dem auffrisierten Bulldog nur ned hetzen lassen!

Alle zwei Jahre ein neues Album – es mangelt der Keller Steff Band wahrlich nicht an Kreativität und Fleiß. Nach dem „Bulldog-Fahrer“ (2009) und „Narrisch“ (2011) erschien im vergangenen Juni ihre dritte CD mit dem Titel „Langsam pressiert's“. Dieses lustige Oxymoron, das so typisch bairisch ist wie „hübsch greislich“, ist hintersinnig und passt gerade deshalb so gut zu den jungen Musikern aus dem Chiemgau.

Waren die Lieder des Keller Steff am Anfang seiner Karriere noch purer Spaß, haben sich er und die Band inzwischen musikalisch beachtlich weiterentwickelt. Eine bloße Begleitkombo für ihren charmanten Bandchef waren die talentierten Musiker ohnehin zu keinem Zeitpunkt. So sorgen Gerhart Zimmermann (Kontrabass und neuerdings auch Orgel), Franz Gries (Gitarre) und Chris Stöger (Schlagzeug) wie immer bestens für den richtigen Groove. Auf der neuen Scheibe wechseln sich die unterschiedlichsten Themen und Musikstile stets harmonisch und geschmeidig ab. Da wird über die Ratscherei am Stammtisch ebenso sinniert wie über Kurven im Leben, die doch ihren Sinn haben. Auch eine Liebesballade („Meine Dog ohne di“) ist zu hören.

Dem bescheidenen Steff ist seine Traumkarriere fast ein wenig unheimlich. Alles andere als geradlinig und geplant verlief seine Vita früher und es würde den Rahmen sprengen, all das aufzuzählen, was er begonnen (und oft nicht beendet hat), was er gelernt, womit er sein Geld verdient hat. Doch als Musiker ist er inzwischen „Kult“ und hat sich mit seiner ehrlichen, gänzlich ungekünstelten Art längst in die Herzen seiner Fans gespielt.

Beginn: 20.30 Uhr

Einlass: 19.30 Uhr

Vorverkauf:   19 EUR (Stehplatz)

Abendkasse: 21 EUR (Stehplatz)

www.kellersteff.de